Schnellere Frakturheilung: Literatur und Studien

Die Therapie zur schnelleren Frakturheilung mit niedrig-intensivem gepulstem Ultraschall wird in Studien der medizinischen Fachwelt detailliert beschrieben: die Erfolge sind belegt, die Ergebnisse wissenschaftlich nachvollziehbar. Darauf beruht ein Grundsatz von Melmak: Überzeugung durch wissenschaftliche Fundamente. Entscheidend für die medizinischen Studien sind die zugrunde liegenden vergleichbaren Bedingungen:

  • gleiche Therapie
  • gleiche Impulse
  • gleiche Behandlungsmethode


Niedrig-intensiver gepulster Ultraschall zur Stimulation des Knochenwachstums wurde zwischen 1966 und 1985 entwickelt*. Dabei hat sich folgende Signal-Konfiguration für die Konstruktion von Behandlungsgeräten als die erfolgreichste herauskristallisiert: Durchschnittliche Schallintensität I = 30 mW/cm⊃2; (SATA) (± 30%), Sinuswellen der Frequenz F = 1,5 MHz (± 5%), Signalimpulsdauer 200 μs (Mikrosekunden) (± 10%), Repetitionsrate 1 kHz (± 10%)*. Sie hat sich durchgesetzt. Wenn deshalb heute in der Fachdiskussion von "low-intensity pulsed ultrasound", abgekürzt "LIPUS" oder von "niedrig-intensivem gepulstem Ultraschall" gesprochen oder geschrieben wird, betrifft dies immer genau die hier genannte Signal-Konfiguration.

Ihre Wirksamkeit wurde nach 1985 in über 100 Studien einer sorgfältigen wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen und in der Regel in englischsprachigen Publikationen veröffentlicht. Durch sie fand niedrig-intensiver gepulster Ultraschall immer weiter Eingang in die wissenschaftliche Diskussion und in die Therapie von Knochenbrüchen, zunächst jedoch hauptsächlich in Amerika und Japan.

Ihren endgültigen Durchbruch im deutschsprachigen Raum erzielte die Therapie von Knochenbrüchen mit niedrig-intensivem gepulstem Ultraschall erst Anfang 2009, nachdem die deutsche Fachzeitschrift "Der Unfallchirurg", das Organ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, die wichtigsten 47 dieser über 100 wissenschaftlichen Untersuchungen in einem Übersichts-Artikel** auf Deutsch zusammengefasst und der Fachwelt zugänglich gemacht hat. Sie gilt seither als Stand des Wissens unter den Ärzten, die im deutschsprachigen Raum Unfälle und besonders Knochenbrüche behandeln. Diese Broschüre beschränkt sich deshalb auf die Wiedergabe der wesentlichen Aussagen dieses Übersichtsartikels.

Die Autoren dieses Übersichtsartikels schreiben, bei allen von ihnen zitierten Studien seien Ultraschall-Behandlungsgeräte des Typs Sonic Acclerated Fracture Healing System SAFHS 2A der seinerzeitigen amerikanischen Firma Exogen, Inc. aus Piscataway, New Jersey, USA, eingesetzt worden. Die später für den Einsatz in Deutschland entwickelten Melmak Ultraschall-Behandlungsgeräte, die Signale mit exakt der gleichen Intensität und Frequenz an die Frakturstelle abgeben, kamen in diesen Studien nicht zum Einsatz. Sie wurden erst später, nämlich erst ab 2002, produziert und für Therapien eingesetzt.


Informationsmaterial
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* Duarte LR, Xavier CA, Choffie M (1966) Review of nonunions treated by pulsed low-intensity ultrasound. Int Soc Orthop Surg Traumatol 20th World Congress 111; PDS30, zitiert in Siska et al (siehe **), Seite 10
** Siska P., Gruen G. S., Menzel C., Pape H. C., Externe Supportiva zur Förderung der Frakturheilung. Welche Rolle spielt Ultraschall?, Der Unfallchirurg, Band 112, Heft 1, Januar 2009, Seiten 6-14.